Die Stärke Ihrer Sachen ist, man hätte sie auch aus dem Papierkorb in irgendeinem überfüllten Bahnhofswartesaal herausklauben können, sie wirken nicht wie ›Gedrucktes‹, sie begegnen uns, wie uns die Gesichter der Leute oder ihre Schatten in den zerbombten Städten begegnen.
(Carl Zuckmayer an Wolfgang Borchert, 14.11.1947)
Die Ausstellung der Internationalen Wolfgang-Borchert-Gesellschaft versucht, Leben, Werk und Wirkung des Autors in Bildern, Texten und Dokumenten zu darzustellen. Darüber hinaus soll der historische Hintergrund erhellt werden, vor dem das individuelle Schicksal seine Einmaligkeit erhält. Entsprechend werden auch der Lebensweg der Familie Borchert nachgezeichnet sowie die historischen Bedingungen einer Jugend in Diktatur und Krieg und die schwierige Lebenssituation in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Die Ausstellung ist als Hängeausstellung zu haben. Zusätzliche Materialien – zum Beispiel Briefe, Originale von Texten, Erstausgaben – können in Vitrinen gezeigt werden. Die Ausstellung wurde von Bernd M. Kraske unter Mitwirkung von Irmgard Schindler geplant und zuerst am 1.12.1996 in Schloss Reinbek bei Hamburg eröffnet. Danach wurde sie mehrfach im In- und Ausland gezeigt, zuletzt wieder in Schloss Reinbek (Mai/Juni 2011). Die nächste Station ist das Goethe-Institut in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Ausstellungseröffnung ist am 20.10.2011 um 18 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 17.11.2011. Zur Ausstellung gibt es einen Katalog, der von Bernd M. Kraske unter Mitwirkung von Irmgard Schindler und Thomas Held herausgegeben worden ist.
Information und Kontakt: Bernd M. Kraske